Der eine oder andere hat es bereits mitbekommen, aber es gab eine Schwachstelle im Ethereum-Netzwerk hinsichtlich der Gas-Token. Gas-Token sind die Verrechnungseinheit innerhalb des Ethereum-Netzwerkes, mit denen die Ausführung von Smart-Contracts “bezahlt” wird. Jede Ausführung eines Smart Contracts erfordert Rechenleistung und somit Energie, welche wiederum von Nodes erbracht wird und diese machen das nicht kostenfrei! Der Gas-Preis hat im letzten Jahr etwas variiert, meist liegt er aber zur Ausführung eines Smart Contracts um die 40Gwei – wobei 1 Ether = 1,000,000,000 Gwei (109) entspricht – also je nach ETH-Preis trotz allem nur wenige Euro-Cent. Wie jetzt berichtet wurde, haben Level-K-Mitarbeiter eine Schwachstelle bei GasToken entdeckt, mit der sich Angreifer die Token von Börsen minen lassen können. Das Team hat sich in Zusammenarbeit mit IC3-Forschern um eine schnelle und verantwortungsvolle Kommunikation der Schwachstelle gekümmert.
Der GasToken ist ein Ethereum Token, der im Rahmen der IC3 Initiative entstanden ist. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Forschern diverser Universitäten, die an Lösungen arbeiten, mit deren Hilfe Kryptowährungen und Smart Contracts den Ansprüchen der Industrie entsprechen sollen. Der GasToken soll das Problem lösen, dass die Gas-Kosten, die für das Ausführen von Smart Contracts anfallen, schwer zu prognostizieren sind. Die Lösung: Man macht von einer besonderen Ethereum-Funktion Gebrauch, nämlich der Speicher-Rückerstattung. Diese belohnt einen Smart Contract mit einer Gas-Rückerstattung, wenn unnötige Speichervariablen gelöscht werden und somit weniger Platz auf der Blockchain verbraucht wird. Wer sich näher dazu informieren will, kann das hier tun.:
Ethereum: Schwachstelle bei GasToken offenbar beseitigt