Seit Jahren argumentieren Kritiker des Bitcoin mit dem unerhörten Stromverbauch beim Minen der Bitcoin. Es werden jede Menge Stromverbräuche genannt und auch dazugehörige Länder wie Dänemark oder Syrien – einzig die Datenbasis ist falsch und somit steht der gesamte Vergleich auf falschen Füßen. Carsten Buchholz, ein ehemaliger Studienkollege von mir und ein Kenner der Materie, hat das Thema sehr treffend und auch fachlich fundiert betrachtet und mit einigen Vorurteilen und Missverständissen aufgräumt. Ich finde den Artikel, erschienen bei “neun mal sechs” (link), sehr gut geschrieben und denke er sollte mehr Verbreitung finden.
Die Times in London sagte im Jahr 1894 voraus, dass bis 1950 die Strassen mit einer 3 Meter hohen Mistschicht bedeckt sein würden, ein Kolumnist in New York, dass die Pferdeäpfel im Jahr 1930 bis zum 3. Stock der neuen Wolkenkratzer reichen würden. Riesige Flächen außerhalb der Städte wurden für die Endlagerung der ungeheuren Mistmengen benötigt. Im Jahr 1898 fand in New York eine internationale Konferenz zum Thema statt, die bereits nach 3 Tagen ergebnislos abgebrochen wurde. Quelle: Vorkriegs-Peugeot.de.
Und dann kam das Automobil. Und brachte neue Probleme mit sich. Derzeit macht sich so ein neues Problem in der Presse breit. Das “Bitcoin braucht zu viel Strom”-Thema. Ausgelöst durch eine Veröffentlichung von Digiconomist, begannen seriöse wie unseriöse Publikationen die dort veröffentlichten Zahlen unhinterfragt zu kopieren und damit vor allem die Meinung von Menschen zu beeinflussen, die sich bisher höchstens oberflächlich, meist aber gar nicht mit dem Thema Kryptowährungen auseinander gesetzt hatten.
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